Die Anfänge
Gegründet in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts hat sich der Bärwurzhof schnell auf den Anbau von Heil- und Gewürzpflanzen spezialisiert. In den Anfangsjahren war auch schon der Bärwurz (Meum athamanticum) für eine Bärwurzerei im Bayerischen Wald in den ersten Anbauversuchen. Bisher wurde die Bärwurzel im Bayerischen Wald wild gesammelt. Nach Jahrzehnten an Erfahrung und Ausbau der Kultur ist die Bärwurzel mittlerweile tragende Säule des Betriebes.
Ökologie und Nachhaltigkeit
Der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen ist Teil der Unternehmensphilosophie. Schon vor etwa 30 Jahren installierten meine Eltern eine solarthermische Anlage zur Warmwasserbereitung die noch heute im Einsatz ist. Im Sommerhalbjahr wärmt die Sonne ausreichend Brauchwasser, die Heizanlage bleibt abgeschaltet, unzählige Liter Heizöl konnten somit bisher gespart werden. Neben der Einsparung fossiler Energien wird versucht auch mit Trinkwasser sparsam umzugehen. In einem 4000l Fass wird seit Jahren von den Dächern ablaufendes Regenwasser gesammelt und für landwirtschaftliche Zwecke wie Bewässerung etc. verwendet.
In den ökologischen Landbau sind wir 2012 als Teilbetrieb und 2016 als Gesamtbetrieb eingestiegen, insbesondere der „andere Umgang“ mit dem Boden als wichtige Produktionsgrundlage war einer der Gründe auf diese Wirtschaftsweise umzustellen.
Die „Energiewende“ erfolgte 2011 und 2017 mit der Investition in zwei Photovoltaikanlagen mit denen der überwiegende Anteil an Strom für den Betrieb selbst erzeugt werden kann. 2017 erfolgte zudem der Einstig in die Elektromobilität mit der Anschaffung eines Peugeot Partner Electric. Das Fahrzeug fährt mit dem eigenerzeugten PV-Strom, lediglich in den Wintermonaten muss teilweise auf den Energieversorger ausgewichen werden. Fahren ohne fossile Energie, ohne Emissionen, ohne Lärm und ohne Blick auf die Treibstoffpreise ist möglich!